Frauen-EM 2022: Die Nati steht mit dem Rücken zur Wand

Es war klar, dass es für die Schweiz eine schwierige Aufgabe werden würde, die Gruppenphase der Frauen-EM 2022 in England zu überstehen. In der Gruppe C heißen die Gegnerinnen schließlich Niederlande, Schweden und Portugal. Leider konnte die Nati in den ersten beiden Gruppenspielen nicht für eine positive Überraschung sorgen. Einem 2:2 gegen die Iberinnen folgte ein 1:2 gegen die Schweden. Vor dem letzten Spiel steht die Schweiz damit mit dem Rücken zur Wand.

Spielbericht: eine unglückliche, aber verdiente Niederlage

Die Partie war merkwürdig. Auf dem Papier war die Pleite für die Nati ohne Frage ärgerlich und unglücklich. Die Treffer fielen allesamt in der zweiten Halbzeit. Rolfö konnte das 1:0 erzielen (53. Minute), das Bachmann aber kurz danach ausglich (55.). Die eingewechselte Bennison markierte in der Schlussphase den Siegtreffer für die Schwedinnen (79.). Rein von den Spielanteilen her war die Pleite jedoch absolut verdient. Die Skandinavierinnen waren in jeder Hinsicht besser: Sie hatten mehr Torschüsse (15:5), gewannen mehr Zweikämpfe (60 zu 40 Prozent) und hatten häufiger den Ball (55 Prozent zu 45 Prozent). Ihnen konnte man eigentlich nur vorwerfen, dass sie die Partie nicht wesentlich klarer gewannen.

Die Schweiz muss die Niederlande schlagen

Vor dem letzten Gruppenspiel ist die Ausgangslage damit einfach: Die Schweiz muss die Niederlande schlagen, um doch noch das Achtelfinale zu erreichen. Da die Holländerinnen in ihrem ersten Spiel gegen Schweden einen Zähler holten und anschließend Portugal mit 3:2 bezwangen, liegen sie drei Punkte vor der Nati. Da bei der EM das direkte Duell ausschlaggebend ist, wäre ein Triumph deshalb genug für die Nati, um die Titelverteidigerinnen zu überholen. Ein Sieg gegen das vielleicht stärkste Team des Turniers wird allerdings alles andere als ein Selbstläufer.

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