Überraschung beim EM-Kader der Nati: Senderos muss gehen

Vladimir Petkovic hat den endgültigen Kader der schweizerischen Fußball-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Frankreich bei der UEFA gemeldet. Der Nachfolger von Ottmar Hitzfeld musste drei Spieler aus dem vorläufigen Aufgebot der „Nati“ streichen. Und dabei gab es doch eine größere Überraschung: Philippe Senderos muss seine Koffer packen. Der frühere Innenverteidiger des FC Arsenal hat den Sprung in das endgültige Aufgebot verpasst.

Senderos scheitert an „zu wenigen positiven Momenten“
Senderos ist im Winter zu den Grashoppers gekommen, hat dort aber „eine schwierige Zeit erlebt“, schildert Chefcoach Petkovic seine Beweggründe für die Nicht-Nominierung des 31-Jährigen. Senderos habe einfach „zu wenig positive Momente“ bei GC gehabt. So stand der Innenverteidiger zwar in 14 Spielen in der Super League auf dem Feld, war dabei aber oft sehr schwach, sammelte sechs gelbe Karten und konnte eigentlich zu keiner Zeit eine echte Hilfe für sein Team sein. Sein Vertrag wurde aus diesem Grund auch nicht von den Grashoppers verlängert.

Auch Widmer und Zuffi müssen gehen
Neben Senderos scheiterten auch Silvan Widmer und Zuffi am Cut. Über ersteren erklärt Petkovic, dass jener zwar gut im Verein gespielt habe, jedoch einfach zwei andere Akteure in der Nati vor sich habe, die dem Team „mehr Garantie geben“ würden. Jene hätte auch schon gezeigt, dass sie sportlich vor Widmer stünden.

Sehr knapp fällt Petkovics Begründung über die Nicht-Nominierung von Zuffi aus. Jener sei müde vom Cup zum Team gestoßen und deshalb sei Entscheid so gefallen, wenn er als Trainer alles abwäge. Bemerkenswert bei der Pressekonferenz war zudem, dass Petkovic nur italienisch sprach und auch ankündigte, dies so beibehalten zu wollen. Die Privatfehde des Nati-Coaches mit der deutschsprachigen Presse, von der er sich oft falsch wiedergegeben fühlt, geht also weiter.

Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Comments are closed.