FC Bayern: Shaqiri wollte den Verein verlassen

Es war auf dem sommerlichen Transfermarkt, der erst vor wenigen Wochen seine Pforten geschlossen hat, eine der heißesten Fragen überhaupt. Bleibt Xherdan Shaqiri beim FC Bayern München oder packt der Schweizer seine Koffer und verlässt den Rekordmeister? Das Ergebnis ist bekannt: Shaqiri blieb in München. Im Bundesliga-Spiel gegen den Hamburger SV vertraute Coach Pep Guardiola erstmals voll auf ihn. Shaqiri habe genau das, was er in diesem Spiel brauche, so der Spanier: Gute Beine. Das Ergebnis ist bekannt – Shaqiri spielte schwach und enttäuschte den Trainer sowie sich selbst. Dies sei nicht die Schuld des Spielers, sagen Coach und Profi übereinstimmend. Letzterer erinnert daran, dass eigentlich alles anders kommen sollte.

Shaqiri wollte verliehen werden
So wollte der Schweizer den Verein im Sommer eigentlich verlassen, wenn auch nicht endgültig, sondern lediglich auf Leihbasis. Doch der FC Bayern München stellte sich quer, wie sich Shaqiri im Gespräch mit „Sport 1“ erinnert. Er habe gehen wollen, am an anderer Stelle „Spielpraxis zu sammeln“, doch der Klub habe diesem Wunsch nicht entsprochen und seinem Transfer stattdessen einen Riegel vorgeschoben. Was Shaqiri nach dem Hamburg-Spiel nicht sagte, was aber sehr deutlich trotzdem als Botschaft zu hören war, lautete: Der Schweizer benötigt Spielpraxis, wie er selbst angemerkt hat. Wirft man ihn derzeit ins kalte Wasser, kann er nicht seine gesamte Klasse abrufen.

Leihe im Winter?
Mit der jüngsten Vorstellung des Schweizers dürfte beim FC Bayern München sehr schnell eine andere Frage zum Thema werden: Sollte man Shaqiri seinen Wunsch nachlaufend erfüllen und ihn im Winter verleihen? Gegen den HSV bekam der Offensivmann überhaupt nur deshalb Spielzeit, weil viele andere Profis verletzt sind. Dies wird allerdings nicht so bleiben. Sobald Franck Ribery, Thiago Alcantara und Arjen Robben wieder voll belastbar sind, wird es für den Schweizer noch schwieriger, auf seine Einsatzzeiten zu kommen. Insgesamt dürfte Shaqiri deshalb Recht gehabt haben. Im Moment ist für ihn und den Klub zumindest eine zeitweilige Trennung die beste Lösung.

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