Weiler: Wechselt Ex-Aargau-Coach nach Deutschland?

Deutsche Trainer sind in der Schweiz ausgesprochen beliebt. Der frühere Nati-Coach Ottmar Hitzfeld dürfte der prominenteste Vertreter dieser Riege sein. Aber auch in der Gegenrichtung gibt es viele sehr erfolgreiche sportliche Ehen. Lucien Favre hat aus Borussia Mönchengladbach beispielsweise einen Verein geformt, der die Champions League erreichen könnte. Mit René Weiler steht der nächste Coach aus der Alpenrepublik bereit, um sein Glück im Nachbarland zu versuchen. Seine Aufgabe ist allerdings eine andere als die von Favre: Er soll seinen neuen Verein davor retten, in die dritte Liga abzusteigen und bald möglichst wieder in die erste Bundesliga führen.

Weiler soll Nürnberg trainieren
So berichtet die deutsche „Bild“, dass Weiler der neue Coach beim 1. FC Nürnberg werden soll. Der Mann, der nach der letzten Saison seinen Job in Aarau gekündigt hat, würde damit dem Franzosen Valerien Ismael nachfolgen, der sich gerade einmal 132 Tage beim Absteiger aus dem Frankenland halten konnte. Unter Ismael kam Nürnberg nie richtig in Fahrt und steht nur zwei Zähler vor der Abstiegsregion. Weiler soll noch in dieser Woche offiziell präsentiert werden.

Neuer Job ein Schleudersitz
Die neue Aufgabe, die sich der Schweizer ausgesucht hat, verlangt von einem Trainer Mut und ein gesundes Selbstbewusstsein. Die Entlassung von Ismael war die vierte Demission eines Trainers in Nürnberg innerhalb von zwölf Monaten. Und eigentlich galten alle Vorgänger von Weiler als Fachleute auf ihrem Gebiet. Hinzu kommt, dass Nürnberg nach dem Abstieg faktisch den kompletten Kader ausgetauscht hat. Mehr als 20 Spieler haben den Verein verlassen. Und praktisch ebenso viele Akteure sind neu dazu gekommen. Einige der Säulen des Teams sind langfristig verletzt. Weiler muss also vom ersten Tag an beweisen, dass er unter sehr schwierigen Bedingungen erfolgreich arbeiten kann.

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