FCZ unter Hyypiä im Sturzflug: Wann wird die Notbremse gezogen?

Das hatten sich Sami Hyypiä und der FC Zürich fraglos ganz anders vorgestellt. Nach zwölf Spielen hat das Team des Finnen, das der Eigenwahrnehmung nach ein Meisterschaftskandidat ist, lediglich acht Zähler gesammelt. Dies bedeutet den letzten Platz in der Tabelle. Der Abstand zum Nicht-Abstiegsrang beträgt drei Zähler. Das Torverhältnis ist ein Desaster: 17 selbst erzielten Treffern stehen 28 Gegentore gegenüber. Im Schnitt fängt die Elf des früheren Innenverteidigers also mehr als zwei Treffer pro Partie. Da hilft es nicht, wenn man mehr als ein Tor pro Spiel erzielt.

Schlechtester Saisonstart der Geschichte
Unter dem früheren Innenverteidiger leistete sich der FCZ zudem den schlechtesten Saisonstart der Geschichte. Dies konnte die „Blick“ schon nach fünf Spieltagen schreiben, aber auch nach zwölf Runden hat dieser Satz nichts von seiner Richtigkeit verloren. Zuletzt gab es eine 1:5-Klatsche gegen den FC Thun, die selbst wohlmeinende Anhänger von Hyypiä und dem FC Zürich nur noch mit dem Wort „blamabel“ beschreiben konnten. Teilweise leistete sich die Elf Slaptick-Einlagen in der Verteidigung.

Zürich-Boss stärkt Hyypiä den Rücken
Gewöhnlich reagieren Vereine auf eine ganz bestimmte Weise, wenn sie so weit den eigenen Ansprüchen hinterherlaufen und alles schlimmer statt besser zu werden scheint: Sie setzen den Coach auf die Straße. In Zürich muss Hyypiä allerdings zumindest derzeit noch nicht um seinen Job fürchten. Man habe „mit Sicherheit kein Trainer-Problem“, gibt sich Präsident Ancillo Canepa in der Öffentlichkeit überzeugt. Wie konnte dann aber so ein schlechter Saisonstart zustande kommen und wie lässt sich die letzte Blamage erklären? Dies nun wiederum möchte der Vereinschef nicht öffentlich beantworten, sondern erst „mit Sami und dem Staff intern besprechen“. Das ist sicher die richtige Reihenfolge, doch der Eindruck lässt sich nicht vermeiden, dass der Präsident im Moment auch nicht weiß, was eigentlich schief läuft beim FCZ.

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