Ist der FC Chelsea bald in Schweizer Hand?

Die Situation in der Ukraine hat handfeste Folgen für den Fußball. Russische Mannschaften sind nicht nur von allen Wettbewerben ausgeschlossen. Beim FC Chelsea steht zudem ein Besitzerwechsel an: Roman Abramowitsch möchte die Blues verkaufen. Dies sei „im besten Interesse des Vereins, der Partner, Sponsoren, Angestellten und Fans“, begründete der Oligarch den Schritt, der bald selbst von Sanktionen betroffen sein könnte. Einen möglichen Nettogewinn aus der Veräußerung will der Milliardär Opfern des Krieges spenden. Der neue Besitzer des FC Chelsea könnte in Person von Hansjörg Wyss ein Schweizer sein.

Wyss: „Habe Anfrage erhalten“

Wyss, dessen Vermögen auf 5,1 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, bestätigte, dass er „gemeinsam mit drei anderen Personen“ eine Anfrage erhalten habe, ob er den Verein kaufen wolle. Grundsätzlich könne er sich einen Einstieg beim FC Chelsea auch „gut vorstellen“, so der 86-Jährige weiter. Allerdings sei der Preis derzeit noch zu hoch, den Abramowitsch fordere. Er müsse deshalb „noch vier bis fünf Tage warten“, so Wyss, um zu sehen, ob der Russe einen anderen Käufer für den von ihm aufgerufenen Preis finden könne oder seine Forderung reduziere.

Der Schweizer möchte nicht allein einsteigen

Wyss, der sein Vermögen mit einem Medizinunternehmen in den USA gemacht hat, das er 2012 an Johnson & Johnson verkaufte, möchte aber nicht allein bei den Blues einsteigen. Ein Kauf des Vereins geschehe im Zusammenspiel mit anderen Investoren in einem gemeinsamen Konsortium, erklärt der Schweizer. Es wird aus den öffentlichen Meldungen und Stellungnahmen nicht deutlich, ob sich der Milliardär damit auf die drei anderen Männer bezieht, mit denen er das Angebot erhalten hat. Oder ob es sich bei jenen um seine Konkurrenten für einen Kauf der Blues handelt.

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