Keine WM für Wölfli

Das Nationalteam der Schweiz muss einen ersten namhaften Ausfall verkraften. Marco Wölfli hat Coach Ottmar Hitzfeld abgesagt. Er werde bis zum Turnierstart nicht in der Lage sein, seinen Achillessehnenriss auszukurieren, ließ der Schlussmann von den Young Boys Bern den Deutschen wissen. Hitzfeld wollte den Keeper eigentlich unbedingt dabei haben, weshalb die Tür für den 31-Jährigen in den vergangenen Wochen und Monaten demonstrativ offengelassen hatte.

Wer wird dritter Keeper?
Durch die Absage von Wölfli stellt sich für Hitzfeld nun die Frage, wen er als dritten Torwart mit nach Brasilien nehmen wird? Die ersten beiden Positionen dürften jetzt feststehen: Sie gehen an Yann Sommer sowie Diego Benaglio, die auch in der Qualifikation mit der Aufgabe betraut waren, den Kasten sauber zu halten. Gute Karten könnte Marvin Hitz haben, der ebenfalls in der deutschen Bundesliga sein Geld verdient. Er steht beim FC Augsburg unter Vertrag, wo er eine fantastische Saison gespielt hat.

Bittere Pille für Wölfli
Aber noch einmal zurück zu Wölfli: Für ihn ist die Absage doppelt bitter, denn vermutlich war es seine letzte Chance, noch einmal bei einem großen Turnier dabei zu sein. Bei der nächsten EM wäre er 33 und bei der WM in Russland 2018 sogar 35. Für einen dritten Torwart wäre dies viel zu alt – und die Chance, dass er sich tatsächlich noch einmal an Sommer, Benaglio oder Hitz vorbei kämpfen, scheint sehr klein. Lange Verletzungen wirken sich insbesondere für Torhüter mehr als bitter aus. Zumal beim 31-Jährigen noch nicht sicher ist, wann er überhaupt wieder fit ist. Bislang ist nur klar, dass er weder in dieser Saison noch im Sommer wird spielen können.

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