Trotz Bayern-Veto: Favre will Shaqiri für zwei Jahre ausleihen

Wie wird man Stammspieler in einer Mannschaft, die im vergangenen Jahr jeden nur erdenklichen Titel gewonnen hat und sich anschickt, dieses Kunststück als erstes Team überhaupt in diesem Jahr zu wiederholen? Derzeit verzweifelt Xherdan Shaqiri an dieser Aufgabe. Sein Talent ist unbestritten, ebenso seine Vielseitigkeit. FC Bayern-Sportchef Matthias Sammer schob deshalb bereits vor einiger Zeit sämtlichen Wechselgerüchten einen Riegel vor – so dachte man zumindest.

Favre will Shaqiri weiterhin
Lucien Favre, seines Zeichens Trainer des deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, möchte Shaqiri weiterhin verpflichten. Der Schweizer ist dabei überzeugt, die schlagenden Argumente auf seiner Seite zu haben. So schwebt dem Coach laut übereinstimmender Medienmeldungen ein zweijähriges Leihgeschäft vor. In dieser Zeit könne der heute 22-Jährige durch regelmäßige Einsätze zu einem echten Topstar reifen und als ebensolcher zu den Bayern zurückkehren, lautet Favres Rechnung.

Rechnung ohne den Wirt gemacht?
Die Frage ist, weshalb die Bayern, die eigentlich schon nicht dazu bereit waren, Shaqiri für ein Jahr ziehen zu lassen, einverstanden sein sollten, ihn für zwei Jahre wegzuschicken? Aber gesetzt den Fall, dass man die Münchner umstimmen könne: Würden dann nicht auch noch einige andere Klubs hellhörig werden, die Shaqiri sportlich möglicherweise mehr reizen könnten? Was fehlt, ist eine klare Positionierung des Spielers selbst, die endlich Klarheit bringen würde, wo ihn sein Weg hinführen dürfte. Vermutlich wird eine solche Aussage kommen, sobald die Saison vorbei ist.

Beim FC Bayern schätzt man es nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre überhaupt nicht, wenn ein Spieler Unruhe in den Verein bringt, wenn das Team noch im Titel kämpft. Es ist davon auszugehen, dass Shaqiri diesen Grundsatz beherzigen wird.

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